Ab August:


Familienaufstellungen und mehr

Familienaufstellung - was genau ist das denn?
Keine Beziehung ist so tief wie die, zu den leiblichen Eltern. Diese beginnt schon während der Schwangerschaft. Manches mal hört man sogar, dass schon die Zeugung Einfluss auf unser weiteres Leben hat, denn hierbei sind zwei Zellen, die mit uns zu tun haben, beteiligt. Schon in dieser ersten Lebenszeit entstehen Prägungen, die Auswirkungen bis ins Erwachsenenleben haben können.

Auch Verhaltensweisen, Einstellungen, Überzeugungen und Sichtweisen werden innerhalb des Familiensystems weitergegeben. Kinder wollen diesen entsprechen, denn ihre Existenz hängt davon ab, gesehen zu werden und dazuzugehören. Um dies zu erreichen spalten sie nicht Akzeptiertes von sich ab, wie z.B. den wütenden Teil und schlüpfen in eine Rolle. Diese Rolle aufrecht zu erhalten kostet sehr viel Kraft und Energie. Der Preis ist z.B. Müdigkeit, mangelnde Lebensfreude, irgendwann sogar körperliche oder psychische Krankheit und die Abgetrenntheit von sich selbst. Und hat man dadurch bekommen, was man sich so sehr von den Eltern gewünscht hat? Meistens nicht.


Ein Beispiel, um dies greifbarer zu machen:
Tanja ist 48 Jahre alt und hat Probleme damit Nähe zuzulassen. Sie fühlt sich oft müde und kraftlos und kann sich schwer motivieren Sport zu machen oder auch nur spazieren zu gehen. Ihr fällt auf, dass sie nicht mehr von Herzen lacht, sondern immer nur milde lächelt. Sie ist eher ruhig und in sich gekehrt und fühlt, dass ihr in ihrem Leben etwas fehlt. Sie weiß allerdings nicht was.

In der Aufstellung zeigt sich unter anderem, dass in der Familie Trauer keinen Platz hatte. "Heul nicht so rum" war ein Satz, den sie oft gesagt bekam, wenn sie ihre Trauer zeigte. Es wurden sogar Fotos von ihr beim "Heulen" gemacht, um ihr zu zeigen wie hässlich sie dabei aussieht.

Heute schluckt sie ihre Gefühle hinunter, doch wenn man Gefühle unterdrückt, hat dies nicht nur Auswirkungen auf dieses Gefühl, auch andere können nicht mehr in ihrem wahren Ausmaß gefühlt und gelebt werden. Man lebt ein Leben auf Sparflamme. Eine Partnerschaft kann z.B. in dem Maße darunter leiden, dass keine echte Nähe zustande kommen und auch Liebe nicht in ihrem wahren Ausmaß gefühlt werden kann.

Bei Beziehungskonflikten ist eine Familienaufstellung eine wundervolle Methode, um diese zu lösen. Beziehungskonflikte finden sich nicht nur bei Paaren, sondern können auch z.B. zwischen Geschwistern, Freunden, Mutter und Kind und Kollegen entstehen. Die Familienaufstellung bzw. Systemaufstellung unterstützt dabei, die Gründe für das eigene Verhalten und die der anderen zu verstehen und zeigt Strategien zur Lösung des Konflikts auf.


Wie läuft nun solch eine Familien- bzw. Systemaufstellung ab?
Gemeinsam schauen wir, was durch die Aufstellung erreicht werden soll und welche Personen hierbei eine Rolle spielen. Stellvertretend für diese werden Zettel mit den Namen der Beteiligten im Raum ausgelegt. Dann beginnt die eigentliche Aufstellung. Ich stelle mich stellvertretend auf die einzelnen Zettel und nehme wahr, wie es dieser Person in dieser Konstellation geht. Dadurch kann die Familienkonstellation betrachtet werden und es wird erkennbar, welche Rolle man selbst eingenommen hat, die auch im eigenen Leben immer wieder zum Vorschein kommt. Die Aufstellung unterstützt beim Lösen aus diesen Rollen und Übernommenes, wie z.B. Prägungen und Überzeugungen können sanft losgelassen werden. Das System ordnet sich neu, so dass die Liebe wieder fließen kann.


Wann  ist eine Familien- bzw. Systemaufstellung sinnvoll?
- Wenn sich immer wieder die gleichen Muster wiederholen, wie z.B. an die falschen Männer zu geraten
- Bei Beziehungsproblemen, Trennung, Scheidung
- Wenn man keinen Partner findet oder sich der Kinderwunsch nicht erfüllt
- Bei Familienkonflikten, Streit, Spannungen oder anderen Belastungen innerhalb des Familiensystems
- Bei Energielosigkeit, Krankheit, Mobbing, Ängsten, Streit oder anderen persönlichen Konflikten und Belastungen
- Wenn ein Leidensdruck vorhanden ist
- Wenn man sich nicht spüren kann
- Wenn man in problematischen Lebenssituationen feststeckt

- Wenn man nicht mit Konflikten umgehen kann
- Bei beruflichen Anliegen, wie z.B. Job- oder Berufswechsel, Mobbing am Arbeitsplatz, Konflikte mit dem Chef oder Kollegen
- Bei mangelnder Selbstliebe
- Um sich selbst besser kennenzulernen und weiterzuentwickeln
- Bei Kindern und Jugendlichen, die Schwierigkeiten in der Schule haben
- Bei Kindern und Jugendlichen mit Belastungen, wie z.B. Mobbing, ADHS, Ängste
- Bei Kindern und Jugendlichen, die mit den Belastungen des Alltags nicht zurecht kommen oder die viel Aufmerksamkeit einfordern

- Wenn man sein Leben verändern möchte
- Für mehr Lebensfreude, Spaß und Leichtigkeit im Leben


Welche Arten von Aufstellungen gibt es?
# Familien- bzw. Systemaufstellung
siehe oben

# Themenaufstellung
Diese geht gezielt auf einen bestimmten Sachverhalt oder eine Beziehung ein.
Beispiele:
- Geldprobleme
- Wie kann ein bestimmtes Ziel erreicht werden?
- Sucht, Erkrankung, emotionale Abhöngigkeiten
- Sich wiederholende Lebenssituationen
- Mangelndes Vertrauen
- Eifersucht
- Energielosigkeit
- Stalking, Mobbing etc.

# Persönlichkeitsaufstellung
Hier steht die eigene Persönlichkeit im Mittelpunkt der Aufstellung. Diese unterstützt z.B. bei:
- eigene Weiterentwicklung
- Lösen von inneren Konflikten
- Lösen von schwierigen Situationen
- Klären von persönlichen Lebensfragen, wie z.B. "Wo stehe ich?", "Wo will ich hin?", "Was soll ich tun?"

# Organaufstellung
Inhalt folgt

# Innere-Kind-Aufstellung
Inhalt folgt

# Paaraufstellung
Inhalt folgt


Einzel- oder Gruppenaufstellung - was ist besser für mich?
Eine Einzelaufstellung ist ideal für alle, die sich in großen Gruppen nicht öffnen können oder wollen. In der Einzelaufstellung übernehme ich sowohl die Aufstellungsleitung als auch die Stellvertreterrollen. Schwierige Themen können leichter angesprochen werden und die Diskretion bleibt gewahrt.

Gruppenaufstellungen finden in einer größeren Gruppe statt. Anwesend sind die Personen, die ihre Familie oder anderes aufstellen möchten und die Stellvertreter. Stellvertreter übernehmen in einer Aufstellung die Rollen der Familienmitglieder und können diese wahrnehmen. Es ist verblüffend, was dabei zum Vorschein kommt. Es werden z.B. Sachverhalten ausgeprochen, die der Stellvertreter niemals wissen kann, da er die Person, in dessen "Schuhen" er gerade steht, gar nicht kennt. Durch dieses "Eintauchen" der Stellvertreter werden Impulse gesetzt, die eine Veränderung in das System bringen können. Während der Aufstellung bekommt man wertvolle Impulse, die die Sichtweise und Einstellungen verändern.

Ich arbeite nur mit kleinen Gruppen, um genug Raum für jeden einzelnen innerhalb der Gruppe zu haben.
Diese biete ich 2x pro Jahr an.

Bei Interesse melden Sie sich gerne persönlich bei mir.


Online oder in der Praxis?
Aufstellungen biete ich sowohl online als auch in Präsenz in meiner Praxis an. In der Wirkung macht es keinen Unterschied, da Energie keine Grenzen kennt. Auch bei einer Online-Aufstellung sind wir im ständigen Kontakt. Es können Fragen gestellt werden und sie können aktiv mitarbeiten.


Kinder & Jugendliche
Bei Problemen, die Ihre Kinder betreffen, bitte ich die Eltern ohne die Kinder zur Aufstellung. Bei dieser wird sichtbar, was auf die Kinder einwirkt und deren Leben beschwert. Dies können z.B. Belastungen durch schwierige Familienverhältnisse sein oder sie übernehmen z.B. Schuld- oder Schamgefühle oder Ängste für ihre Eltern, Geschwister, Großeltern etc. und tragen diese für sie. Dies kann Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit, sowie auf schulische Leistungen haben und wird, wenn es nicht aufgelöst wird, an die nächste Generation weitergegeben. Durch eine Aufstellung ist Veränderung möglich, da das Kind hier Entlastung bekommt und evtl. Übernommenes zurückgegeben werden kann.